Cranio sacrale Osteopathie

Die Cranio sacrale Osteopathie gilt als ein alternatives Heilverfahren,

das die klassische Schulmedizin ergänzen kann.

William Sutherland (1828 - 1917), der Begründer der Cranio sacralen Osteopathie, erkannte die Eigenbeweglichkeit der einzelnen Schädelknochen sowie die Funktion der Schädelnähten, welche die Schädelknochen miteinander verbinden.

Er beschrieb Symptome und Auswirkungen, wenn die Beweglichkeit eingeschränkt ist.

Im Laufe seiner Forschung ertastete er entlang der Wirbelsäule immer wieder rythmische Bewegungen,

die weder der Atmung noch dem Herzschlag zuzuordnen waren.

John E. Upledger führte diese Erkenntnisse in seiner Arbeit weiter und befasste sich in den siebziger Jahren

mit diesem "Cranio Rhythmus", lehrte die Osteopathie in den USA und erkannte,

dass Störungen des freien Fließens durch bestimmte Ursachen

große Auswirkungen körperlicher und psychischer Art haben können,

die jedoch durch bestimmte sanfte Cranio sacrale Therapieformen verbessert werden können. 

Cranio bedeutet Schädel.

Der menschliche Schädel besteht aus 22 Schädelknochen, die das Gehirn schützen

sowie mehreren Schädelnähten.

Sacrum bedeutet Kreuzbein.

Zwischen Schädel und Kreuzbein besteht eine Verbindung, die Duralschlauch genannt wird. 

Dieser ist mit Flüssigkeit (Liquor) gefüllt und mehrfach geschützt. Unter anderem durch die Wirbelkörper. 

Aus diesen treten Nerven aus, deren Aufgabe es ist, auch die inneren Organe zu versorgen.

Es kann verschiedene Ursachen haben, dass sich die Wirbelkörper nicht flexibel genug bewegen können. 

Dadurch kann der Liquorfluss gestört werden, welches Auswirkungen

auf den gesamten Organismus haben kann.

Die Cranio sacrale Osteopathie ist eine zarte und einfühlsame Behandlungsmethode,

bei der Sie in bequemer Kleidung und in angenehmer, ruhiger Atmosphäre auf einer Liege entspannen.

Zuerst werden körpereigene Rhythmen ertastet, die als leises Pulsieren wahrgenommen werden.

Durch sanfte Bewegungen an Becken, Wirbelsäule und Schädel,

können Blockaden, Verspannungen und dadurch entstandene Symptome gelöst

und die ursprüngliche Beweglichkeit wieder hergestellt werden.

Der Körper kommt wieder ins Gleichgewicht und die Selbstheilungskräfte werden aktiviert.

Diese unterstützende Anwendung ist zum Beispiel nach Geburten, Unfällen oder Stürzen, Verletzungen,

bei Schmerzen oder Migräne, ständig laufender oder verstopfter Nase,

Kiefergelenkschmerzen oder Bewegungseinschränkungen sowie zum Lösen von Blockaden

sehr zu empfehlen.

Es sollte jedoch zunächst ein Arztbesuch erfolgt sein, um akute oder schwere Erkrankungen auszuschließen.